4-säfte-lehre nach ten

Die traditionelle europäische Naturheilkunde (kurz TEN), entwickelte sich bereits im antiken Griechenland und wurde später durch bekannte Heilkundige wie Avicenna, Paracelsus und Hildegard von Bingen stetig weiterentwickelt.

Bereits damals wurden mit dem Prinzip der 4-Säfte (Humoralmedizin) die Zusammenhänge im Körper und die Ursprünge von Krankheiten anschaulich und schlüssig erklärt.

Die Erkenntnisse über das physiologische Auftreten und das natürliche Mischverhältnis der 4 Säfte reines Blut (Sanguis), Gelbgalle (Cholera), Schwarzgalle (Melancholera) und Schleim (Phlegma) ermöglichten nicht nur die Diagnose, sondern waren auch Grundlage der verordneten Therapie.

Bereits damals fussten die angewandten Behandlungskonzepte auf Verfahren wie sie noch heute eingesetzt werden.

•    Bewegung
•    Pflanzenheilkunde
•    Bäder und Wickel
•    Ernährung
•    Massagen und andere manuelle Techniken

Die Entdeckung der Zelle zu Beginn des 19. Jahrhunderts vertrieb die Humoralmedizin zunehmend von den Universitäten. Die Teilung zwischen „Schulmedizin“ und „Volksmedizin“ war geboren.

Der Blick für das Gesamte wich zunehmend dem Verständnis der Detailabläufe. Diese bildete die Grundlage für völlig neuartige Konzepte.
Die Humoralmedizin mit ihrem weitreichenden Blick hat aber auch heute nichts von ihrer Aktualität verloren. Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus Jahrhunderten der Heilkunst gelten bis heute im selben Mass.

Dabei gibt es nicht ein "gegen die Schulmedizin" und "für die Naturheilkunde". Es gilt, die Welt der modernen medizinischen Methoden mit derjenigen der althergebrachten Erfahrungen zu kombinieren.